„Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es Dir sein, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache. Du allein wirst Sterne haben, die lachen können.“

                                                                                           Antoine de Saint-Exupéry, Der kleine Prinz

Die Geschichte der Evangelischen Friedhöfe in Menden 

 

Im 19. Jahrhundert stieg die Zahl der evangelischen Christen in Menden rasant an. Mit fortschreitender Industrialisierung errichtete die aus Iserlohn stammende evangelische Familie Schmöle im traditionell katholisch geprägten Menden einen Industriebetrieb und brachte eine Vielzahl an evangelischen Arbeiterfamilien nach Menden mit.

Für die evangelischen Einwohner gab es bereits 1834 eine kleine Kirche an der Ecke der heutigen Bahnhofstraße/Südwall. Bis 1824 erfolgten die Bestattungen noch an der Vincenz-Kirche und bis 1867 auf dem katholischen Friedhof am Lahrweg. 1838 gründeten die evangelischen Christen eine evangelische Kirchengemeinde. 1864 wurde dann die mit großer finanzieller Beteiligung der Industriellenfamilie Schmöle errichtete Heilig-Geist-Kirche eingeweiht. Am 14. Juni 1867 wurde der erste evangelische Friedhof am Heimkerweg in Menden eingeweiht.

Himmelfahrt 1952 folgte der Friedhof Am Hahnenbusch und 1961 wurde der Friedhof Wietholz in Holzen-Bösperde eingeweiht. Seit 1975 ist der Friedhof am Heimkerweg für Neubelegungen geschlossen.