Gemeindebericht der Evangelischen Kirchengemeinde Menden für den Zeitraum 2022 - 2023

Was gelungen ist:

• Dass der Vorsitz des Presbyteriums bei einem Ehrenamtlichen liegt, setzt viel Kraft und Freiräume für das Pfarrteam frei. Dadurch sind viele verschiedene Projekte möglich geworden.
• Wir freuen uns über eine gute, konstruktive Stimmung im Presbyterium.
• Das neue Konfi-Konzept ist gut angelaufen. Das Team ist sehr zufrieden. Durch die neue Struktur konnte auch viel ausprobiert werden. Die Vernetzung mit dem Jugendreferat wird weiter ausgebaut, ebenso die Gestaltung der Zeit zwischen den Konfi-Kurs-Phasen KA3 und KA8 (Chorprojekte, Familiensingtag, Bibelwoche, Bibeltag, Offener Treff).
• Die Ökumenische Zusammenarbeit wurde ausgebaut: Im Bezirk Platte Heide durch Bibelabende, die gut besucht waren und auch für das kommende Jahr geplant sind. Die Ökumene mit der katholischen Kirche und der interreligiöse Dialog (DITIB-Gemeinde) stehen gut da. Unter dem Motto „Weil Du ein Segen bist!“ stand das 1. Ökumenische Tauffest im Sommer 2023 am Ufer der Hönne. Begonnen wurde an der Vincenz-Kirche, wo der Glockenteichbach aus dem Berg geleitet wird. Auf der Kleinen Hönneinsel wurde mit Hönnewasser getauft.
• Die Partnerschaft mit unserer Schwestergemeinde in Lima/Peru konnte durch eine Delegationsreise im Herbst 2023 belebt werden.
• Die Gottesdienste (auch Kasualgottesdienste) sind reich und vielfältig. Hierhin geht ein Großteil der Zeit, Kraft und Energie der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter. In den Gottesdiensten bringen sich neben den Pfarrern und Prädikanten auch die Küsterin, eine Vielzahl an Musikern, Organisten, Lektoren für die Lesungen ein. Ein großes Geschenk ist es, dass aus den neu Konfirmierten einige Jugendlektoren gewonnen und geschult werden konnten, die die Gottesdienste mitgestalten.
• Die Zusammenarbeit mit der Evangelischen Jugendhilfe Menden im Paul-Gerhardt-Haus läuft gut. Die Räumlichkeiten werden intensiv genutzt. Dabei ist es uns auch gelungen, dass Grundstück vor dem Paul-Gerhardt-Haus an die Ev. Jugendhilfe zu verpachten, die nun auch die Baugenehmigung erhalten hat.
• Seit Februar 2023 haben wir ein Angebot für einsame und bedürftige Menschen. Unter dem Titel Ma(h)lZeit erhalten sie immer dienstags und freitags zwischen 11.00 Uhr und 13.00 Uhr eine warme Mahlzeit im Bodelschwinghhaus. Organisiert wird dieses Angebot ökumenisch: von den Caritas Konferenzen, der Evangelischen Kirchengemeinde Menden und dem SKFM Menden. Die Idee hinter diesem Mittagstisch ist, Menschen in schwierigen Lebenssituationen zusammenzubringen, um ihnen eine Möglichkeit zu geben, eine warme Mahlzeit zu genießen und sich in einer freundlichen und unterstützenden Umgebung zu treffen. Die Verantwortlichen hoffen, dass dieser Mittagstisch dazu beitragen wird, Zusammengehörigkeit und Solidarität zu schaffen
• Seit dem Herbst 2023 gibt es wieder „KirchenKino“. Diesmal aber im Gemeindehaus und nicht mehr im Kino der Stadt Menden. Die vorangehenden Andachten finden guten Zuspruch.
• Zwei Ausstellungen gab es in der Heilig-Geist-Kirche, eine dritte ist in Planung. Die Kirche auch als Kulturort gewinnt dadurch in der Stadt an Bedeutung.
• Wir haben eine gute Zusammenarbeit mit politischen Vertretern der Stadt Menden.
• Die Zusammenarbeit mit unserer Nachbargemeinde Lendringsen wird weiter gesucht und intensiviert.

Was schwierig war:

• Die knapper werdenden Finanzmittel haben zu einer deutlichen Reduktion der Personalstunden geführt. Dies merken wir in der tagtäglichen Arbeit.
• Es ist trotz Sparbemühungen schwierig, mit den Finanzmitteln auszukommen. Das liegt auch an der mehr oder weniger neuen Finanzsystematik (AfA). Dieses Problem kommt nun durch die neuen Rückstellungen auch auf die eigentlich finanziell gesunden Friedhöfe zu.
• Der Gottesdienstbesuch der „normalen“ Gottesdienste ist nach der Pandemie besser, aber noch nicht gut geworden. Es gibt besondere Gottesdienste wie die Kinderkirche, die auf breites Interesse gerade bei jungen Familien mit Kindern stoßen. Sie finden dreimal jährlich statt und haben sich etabliert.
• Es war schwierig, aber es ist uns gelungen, elf von zwölf Stellen im neuen Presbyterium ab März 2024 zu besetzten.
• Die Vermarktung des Ludwig-Steil-Hauses ist schwierig. Zurzeit gibt es aber gute Perspektiven für eine sinnvolle und finanziell einträgliche Nachnutzung.

Herausforderungen und zukünftige Schritte:

• Die Arbeit in der neuen Region (Ev. Kirchengemeinde Balve, Ev. Kirchengemeinde Deilinghofen, Ev. Kirchengemeinde Hemer, Ev. Kirchengemeinde Ihmert, Ev. Kirchengemeinde Lendringsen, Ev. Kirchengemeinde Menden und Ev. Kirchengemeinde Dahle Evingsen) beginnt in diesem Jahr. Wir werden stärker gemeinsam Verantwortung übernehmen, aber auch Einschränkungen kompensieren müssen.
• Der Verlust von Gebäuden und die damit zusammenhängende Trauer sind noch nicht abgeschlossen und mögliche neue Verluste sind am Horizont schon erkennbar.
• Es ist und bleibt eine Herausforderung, Menschen für die Gemeindearbeit zu gewinnen.