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Hevenu schalom alejchem - Wir wünschen Frieden für Israel und den Nahen Osten

Hevenu schalom alejchem – Wir wünschen Frieden für Israel und den Nahen Osten

Vor einem Jahr noch waren wir- elf Jugendliche unserer Kirchengemeinde mit Pfarrerin Fiedler und Herrn Clases- in Hila, im Norden Israels, waren Gäste in israelischen Familien, haben zusammen gelacht und gefeiert, einander kennen und lieben gelernt. Viele besondere und bewegende Erinnerungen verbinden sich für unsere Jugendlichen mit Israel.

Umso größer ist unser Entsetzen über diesen grausamen, beispiellosen Angriff der Terroristen aus dem Gazastreifen auf israelische Zivilisten: Jugendliche, die friedlich auf einem Musikfestival zusammen sind, Menschen in ihren Häusern, wo sie sich geschützt und sicher fühlen, wurden ermordet, geschändet.

Wir sind mit unseren Gedanken bei den israelischen Freunden und Freundinnen. Die Jugendlichen stehen untereinander in Kontakt und senden den Familien kleine Nachrichten des Mitgefühls und des Beistandes.
Die Nachrichten, die uns aus Hila erreichen, sind besorgniserregend. Immer wieder ist Alarm, weil Raketen aus dem Libanon fallen, die Hisbollah zeigt sich solidarisch mit der Hamas. Dann laufen die Familien in ihre Schutzräume, bis die Gefahr vorüber ist. In und um Hila herum sind jetzt viele Soldaten stationiert, da man schlimmere Angriffe, auch das Eindringen von Terroristen befürchtet, was auch in Einzelfällen schon stattgefunden hat. Die Spannung ist enorm.

Dorit Levi, die Leiterin der israelischen Jugendgruppe aus Hila, schreibt, dass sie die Soldaten versorgen mit Essen, Duschen und frischer Kleidung und so einen Beitrag leisten können, der den Zusammenhalt stärkt.
In vielen Familien sind die älteren Söhne und Töchter bei der Armee oder als Reservisten eingezogen. Wir können uns kaum vorstellen, was das bedeutet.

Deswegen nehmen wir unsere israelischen Freundinnen und Freunde, und das ganze Land Israel, dessen Schönheit wir erleben durften und mit dem wir uns durch unsere gemeinsame Geschichte und unseren Glauben verbunden fühlen, in unsere Gebete und Gedanken.

In vielen Gruppen haben wir im Religionsunterricht über den Nahostkonflikt gesprochen, Fragen geklärt und Raum gegeben für Mitgefühl und Anteilnahme. Natürlich haben wir auch die anderen Kriegsorte, die uns beschäftigen, wie zum Beispiel die Ukraine mit einbezogen und erhoffen die dringend nötige humanitäre Hilfe für die vielen Kinder und Leidenden im Gazastreifen.

In einer 5. Klasse haben wir „Hevenu Schalom alejchem“ gesungen und als Aufnahme nach Hila gesandt. Die Antwort kam sofort: “This is how love sounds. We are deeply touched.“ So klingt Liebe.

Wir fühlen uns verbunden.       

(Birgit Fiedler, Pfarrerin an den Walburgisschulen)